Jahresrückblick aus dem Jahr 2005


Das Jahr 2005 war eben 7 Tage alt, folgte bereits der 1. Musikabend in Muhen und als Zückerchen später noch das Hochzeitsständchen für Fränzi und Peter auf dem Lenzhof. Schon bereits zwei Anlässe an einem Abend… Souverän meisterten wir drei weitere Jahreskonzerte unter anderem mit den neuen Stücken; d’Ysebahn, Andante’s Peak und dem La Bamba. Drei harte Proben standen anschliessend für das Trommelfestival auf dem Programm. Mit gemischten Gefühlen reisten wir am 29. Januar nach Köniz, hatten doch noch Tambouren mit dem Grippevirus zu kämpfen. Am Samstag Abend spendeten wir den Topvereinen Applaus, am Sonntag zum Morgen Brunch ernteten nun wir, die T-O-M’s tosenden Beifall aus dem Publikum, ein wunderbares Erlebnis. Mit lachenden Gesichtern reisten alle nach Hause. Proben, GV, Jahressitzung und das Jahreskonzert in Oberentfelden unter dem Motto Radio Powerplay standen im Februar/ März auf dem Plan. Im lockeren Freizeit Tenue drehten 7 T-O-M’s  am Samstag vor dem Zürcher Sechseläuten auf dem Zollikerberg mit dem Schützenspiel die Aufwärmrunden. Mit dem Kinderumzug wurde auch Neuling Martin langsam in diesen uralten Brauch eingeweiht. Am Montag galt es nun ernst, der Marathon begann mit einem feinen Essen im Hotel Marriott. Tausende von Zuschauer säumten die Strassen von Zürich entlang der Umzugsroute. Punkt 18:00 Uhr ging es dem Böögg an den Kragen und schnell züngel-ten sich die Flammen empor, einen super Sommer sollte es geben, doch wie er nun wirklich war muss ich hier wohl nicht beschreiben. Mit dem Auszug am Abend zu den Zünften und mit viel Wein endete das verlängerte Weekend. Alles neu macht der Mai, so ein uraltes Sprichwort. Dies galt auch für uns, denn sage und schreibe gab es im Durchschnitt alle zwei Tage Probe, Marschmusik oder ein Konzert. Highlight war da bestimmt das Tromerama in Kirchberg mit weiteren drei namhaften Tambouren Vereinen auf hohem Niveau. Unsere Drum Show fand grossen Anklang und das Publikum brachten wir rhythmisch aus dem „Häuschen“. Immer wieder engagieren uns auch Private und so trommelten wir aus unserem Repertoire Stücke an einem Geburtstags-fest in Aarau und bei der FTP Versammlung in Oberentfelden. Als Tagessieger mit der MG Muhen auf dem Podest und mit dem 4. Rang mit der MG Unterentfelden unter-stützten wir gleich zwei Vereine an der Paradeshow am Musiktag in Gansingen.

Es war der 11. Juni, ein schöner, herrlicher und sonniger Samstag an dem sich Claudia und Christoph, (seit 2 ½ Jahren bei den T-O-M) in der katholischen Kirche in Seon das Jawort versprachen. Alle T-O-M waren eingeladen um an diesem Ereignis teil zu nehmen. Gleich drei Musikvereine spielten zu Feier des Tages auf. Nach der Kirche spielte die MG Unterentfelden, dann später auf der kurzweiligen Schifffahrt trommelten die Tambouren den Hochzeitsgästen rassige Stücke vor. Eine willkommene Erholung war die anschliessende Car Rundfahrt zum Restaurant Zihl, wo uns die MG Oberentfelden musikalisch empfing. Am Abend durften sich alle beim köstlichen Nachtessen so richtig verwöhnen lassen. Spiel, Spass und Tanz wechselten zwischen dem „Sechsgänger“ ab. Das unvergessliche Fest endete in den frühen Morgenstunden und bleibt allen noch lange in bester Erinnerung. Eine gehörige Portion Mut und ein gigantisches Ausmass an Organisation braucht es, um während zwei Wochen je eine Poco-Loco Bar durchzuführen. Ich erwähne hier einmal, dass wir „nur“ eine Gruppe von 11 Stammtambouren, hingegen eine Musikgesellschaft gut 30, 40 oder mehr Mitglieder zählt. Doch auch diesen Aufwand scheute von uns natürlich niemand. Dank Helferinnen und Helfer aus den Kollegenkreisen bewirteten wir die Gäste am Eidg. Jodlerfest und Jugendfest in Oberentfelden souverän und mit überzeugendem Einsatz. Mit der MG Unterentfelden die zweifache Aargauer Championmusik in Sachen Showparaden, marschierte eine Gruppe nebenbei auch noch am grossen Jodlerfestumzug mit über 100 Sujets mit. Bei subtropischen Temperaturen meinte es Petrus zu gut. Gnadenlos lief der Schweiss nur so in Strömen und auch ein Bierchen spontan von Berti verteilt half da auch nicht mehr viel. In jeder Hinsicht waren das zwei tolle, ganz verschiedene Feste mit Jungen und Alten, geselligen und urchigen, fröhlichen und singenden Besuchern. Bravo Jungs für euren enormen Einsatz!!! Mit Pauken, Toms, Bongas, Snare und Gerüst zauberten wir gemeinsam als krönender Abschluss diesen zwei harten und anstrengenden Wochen gemeinsam eine fürs Auge und Ohr fantastische Show hin, sodass unser heimisches Volk, die Entfelder, gar tobten. Erneut Regen am Maienzug wirkte nicht gerade motivierend auf die Truppe, doch tags darauf war das bald vergessen, schien doch die Sonne für die Jugendfeste am Samstag in Schönenwerd und am Sonntag in Niedergösgen. Ausser dem Trommeln fördern spontane Feste in der Freizeit den Zusammenhalt und so endete das erste Halbjahr mit einer spontanen Einladung von Berti, um noch die restlichen Jodlerwürste zu vertilgen, mit einer Wasserschlacht in der Suhre. Roman und Roland opferten 10 Tage von ihren Sommer-ferien um am Juniorencamp im Wallis teilzunehmen. Am Ende des Lagers staunten wir vier, Göfe, Roger, Stebi und Christoph, im Amphitheater nicht schlecht, was die Jungs für zündende Ideen den vielen angereisten Trommelfans am Schluss-Konzert vor-führten. Beim Fest 100 Jahre TV Muhen hatten wir erneut ein Engagement zu bewäl-tigen. Am Morgen mit je einer Gruppe am Jugendfestumzug und am Abend an der Jubiläumsgala präsentierten wir 2 Blöcke und glänzten so im Scheinwerferlicht des grossen Festzeltes in unseren rassigen, schnittigen, schwarzen Kitteln. Erneut läuteten die Hochzeitsglocken, diesmal für Manager Göfe mit Patrizia. Beim grossen Apéro vor der Kirche in Gränichen standen einige Aufgaben für das frisch verheiratete Paar auf dem Programm, unter anderem eine Fahrt mit einem skurrilen Velo, eine Theater Inszenierung, Rollentausch bei ihren Hobby Stammvereinen, Padi musste mit den Tambouren trommeln, im Gegenzug Göfe Aerobic tanzen. Als Überraschung für das Hochzeitspaar endete der Offizielle Teil mit der T-O-M Mitternachtsshow im grossen Rittersaal auf Schloss Lenzburg. Damit unsere Kasse nicht in den roten Zahlen verharrt, sind Konzertauftritte wie 75 Jahre Landi Muhen, Hochzeitkonzert für Rolf Scheidegger oder das immer wieder kehrende Lotto in der Waldeck ein Muss. Am letzten September-wochenende besuchte eine fünfer T-O-M Delegation mit der MG Unterentfelden das Winzerfest in Neuenburg. Am Kindercortège marschierten wir zur Freude des Publikums eine Evolutionsfigur zum Stück Amora, trotz Verbot des Komitees. Im Anschluss zeigten wir im Eisstadion die grosse 16 minütige Paradeshow. Der grandiose Applaus der etwa 3'500 Zuschauer war wirklich eine Reise nach Neuenburg wert. Nach viel zu wenig Schlaf für die Tambouren (den Ausgang am Vorabend fanden wir fünf eben mega geil!) spielten wir beim Frühschoppenkonzert in Marin unseren Beitrag. Nach dem offerierten Mittagessen folgte der eigentliche Blumenumzug. Mit wenigen Stockungen, dafür umso mehr Konfetti im Gesicht und auf den Instrumenten, glich er eher einem Karneval. Doch positiv und einmalig fanden alle diese zwei anstrengenden Tage allemal. In Unterent-felden angekommen, entschied man spontan, dem neuen Gemeindeammann Heinz Lüscher aufzuspielen. Die Zeit drängte, der 4./5. Nov. war in unsere Köpfen ein wichtiges Datum und daher hiess es, immer wieder sonntags und freitags waren Zusatzproben auf dem Jahresplan um unsere 17 Trommelstücken auswendig und in Topform zu lernen. Nebst Arbeit im Beruf bewältigten wir noch nebenbei den Höhepunkt des Jahres. Das Resultat liess sich einige Wochen später sehen mit den RHYTH OF T-O-M Nächten 2005, eine meisterhafte Leistung. Vor fast zweimal ausverkauftem Hause tischten wir 11 Stammtambouren zusammen mit unserem Nachwuchs eine ab-wechslungsreiche Show ab. Das tolle Publikum flippte aus, die Stimmung war genial. Mit einfachen Plastikröhren, Schlaginstrumenten wie Gerüst und Leitern, Bewegungen, Gesang, Perkussionsinstrumenten, Pauken, Trommeln und Lichtspielen spornten wir die Zuhörer zum Mitmachen an. Im Scheinwerferlicht standen aber auch unser Gäste, die Schwiizerörgelifreunde vom „Bschüttloch“, die Barrenturner vom TV Muhen und die Brasil Samba Tanzgruppe aus Zürich trugen zu einem gelungenen Abend bei und zeigten ihre Darbietungen. Beim originellen Chlaushock, organisiert durch die MG Oberentfelden durften die Tambouren mal zurücklehnen und den Abend einfach so geniessen. Im heimeligen Party-Raum von Peter Hodel triumphierte Göfe und Sandro mit dem souveränen 2. Platz beim Karaoke Singen. Frohgelaunt diskutierte oder tanzte der Eine oder Andere bis spät in die Nacht. Unsere Halbjahresversammlung fand diesmal nicht im Probelokal statt, sondern im gemütlichen Rahmen bei Christoph zu Hause. Unter dem Traktandum Rück- und Vorschau erklärte unser Leiter, dass wir auch mit Schattenseiten zu kämpfen haben, denn auf Ende Jahr verlässt uns Fabian Basler und Thomas Lehmann. Dank unseren vier internen Jungtambourenleiter, Göfe, Stebi, Roger und Roland, wartet der Nachwuchs aber bereits in der Pipeline, um so die vergangenen Austritte wieder wett zu machen.

Christoph Künzle Januar 2006